Fundstück: Schönes Feature zum Sammel-Befreunden bei Dopplr

Dopplr.com ist ein Web2.0-Dienst, bei dem man angibt, wohin man demnächst reisen wird. So oder so ähnlich … habe es mir noch nicht genauer angeschaut. (Dopplr ist noch closed beta, wer eine Einladung haben möchte, bitte melden.)
Sehr gut gefallen hat mir aber bei Dopplr die Funktion, nach Freunden zu suchen, die bereits bei Dopplr registriert sind. Diese kann man dann mit nur einem Klick gesammelt als Kontakt hinzufügen. Sehr praktisch, ist man doch sonst immer ewig damit beschäftigt, die Kontakte der Kontakte durchzugehen und einzeln zu befreunden.

So werden die Freunde gefunden: (siehe auch Dopplr-Blogbeitrag)

Man gibt seinen Twitter-Usernamen an oder alternativ seine Gmail-Adresse und schwupps werden alle Kontaktübereinstimmungen ausgespuckt. (Naja, fast alle.)

So sieht das Ergebnis des Abgleichs mit meiner Twitter-Kontaktliste aus:

dopplr

Bereits befreundete Twitter-Kontakte tauchen der Vollständigkeit halber auch in der Liste auf. Diese kann man dann auch ent-freunden. 😉

Dann einfach nur noch alle zu befreundenden Kontakte anticken und auf “Do it” klicken und schon hat man ne Menge Kontakte. 🙂 Sehr praktisch!

Ok, mal nachzählen: 11 Kontakte wurden gefunden, 13 weitere meiner Twitterkontakte, von denen ich weiß, dass sie bei Dopplr registriert sind, wurden nicht gefunden. Warum? Klar, weil sie bei Twitter nicht ihren echten Namen angegeben habe. Gmail habe ich gar nicht erst versucht, weil ich dort kein umfangreiches Adressbuch gespeichert habe.

Laut Dopplr-Blog kann man seine Kontakte von jedem Social Network abgleichen, sofern dieses HCard/XFN microformats unterstützt (oder anbietet?) … was auch immer das ist. 😉

Wie kann eine Singlebörse zweinulliger werden?

Wenn man krank zu Hause sitzt, kommt man auf alberne Gedanken *rausred* … ich hatte irgendwo mal gelesen, dass die Singlebörse Neu.de auf Web2.0 gerelauncht hat und hab’s mir mal angesehen. Mal abgesehen davon, dass der Suchfilter nix taugt (wenn ich mind. 1,90m angebe, sollte nicht 1,72m rauskommen) und im Ergebnislisting gefühlte 20% der Fotos doppelt auftauchen, sind mir außer abgerundeten Ecken keine sonderlich Web2.0-typischen Features aufgefallen. Nocht nicht mal AJAX hab ich gesehen.

Dann habe ich mir überlegt, was man da von den vielen neuen Features eigentlich erwarten kann (der Einfachheit halber schreibe ich nur aus der Sicht einer Frau): 😉

Collaborative Filtering:

  • “Frauen, die diesen Mann anschrieben, schrieben auch diesen Mann an.”
  • “Frauen, die diesen Mann anschrieben, trafen sich letztendlich mit diesem Mann”
  • System-Empfehlungen: Diese Männern könnten ihnen gefallen (Aufgrund von Favoriten, oder angeschriebenen Männern.)

User-Empfehlungen:

Frauen können Männer, die noch nicht registriert sind, eintragen und empfehlen oder sich wünschen. Dazu noch Tags vergeben, für welchen Typ von Partnerschaft sich diese Männer eignen.

Rezensionen und Bewertungen:

Unterschieden nach “Nur Mail-Kontakt”, “Getroffen”, “Affäre gehabt” oder “Beziehung gehabt”.

Kontakte – wer kennt wen:

Generell wirken umfangreiche Buddylisten bei Singlebörsen ja eher negativ, aber so ein Freundesbäumchen wie bei den Lokalisten könnte sicherlich sehr aufschlussreich sein! 😉

Lieblingslisten:

Thematische Listen könnten erstellt werden, z.B.

  • “Zahlt ohne zu murren”
  • “Prima Begleitung für die Oper”

Widgets:

  • Fotos der Favoriten als Widget zum Einbinden ins eigene Blog (um den eigenen Geschmack zur Schau zu stellen.) Natürlich mit Foto-Rating.
  • Abwandlung von Kaboodles Help-Me-Choose Widget, falls man sich zwischen mehreren Männern nicht entscheiden kann.

Friends-Activity (à la facebook):

  • “Kontakt hat User XY als Favorit markiert.”
  • “Kontakt hat User XY gedatet.”

Nee, das funktioniert nicht, denn als Frau hat man in der Regel nur Männer als Kontakte, und zu wissen, welche Frauen die daten oder anschreiben, bringt nicht viel. (Außer die Neugier zu befriedigen.) 😉

Live-Shopping:

Ein Mann pro Tag (à la Woot.com) – Hat auch was von einer Auktion, denn wer zuerst zuschlägt, gewinnt! Oder Countdown-Auktion: Je länger der Mann erhältlich ist, desto geringer ist sein Wert.

Sonstiges:

  • Bei Amazon-USA gibts das Feature “Add product manual”. Sowas würde sich prima eigenen, für den Fall dass man den Ex-Mann in der Singlebörse entdeckt!
  • Tell a friend: Einen Mann der Freundin weiterempfehlen.
  • Alternative zu Amazons Sales Rank: Ein “Date Rank”, der anzeigt, wie oft dieser Mann schon Frauen getroffen hat und wie die durchschnittliche Bewertungausgefallen ist.
  • Wiki: Collaborative Personenbeschreibung.

Wer weitere Ideen hat, kann diese gerne in den Kommentaren hinterlassen. 😉 Aber bitte keine schmutzigen Ideen oder Wörter. Danke 🙂 Ach ja, und bitte nicht zu ernst nehmen! 😉

Ein Zitat noch: Zu meiner Überlegung, ob ich das Thema bloggen soll, meinte Katti “Singlebörsen haben doch auch was mit social shopping zu tun ;)”

Unruhe im Hause Twitter … zieht die Karawane zu Jaiku?

Was ist denn da plötzlich los? Auf einen Schlag trudeln täglich mehrere Kontaktanfragen in meinem Jaiku-Account ein. Alles Leute, die auch in Twitter meine Kontakte sind. Da wundert man sich natürlich erstmal …

Aber der Schuldige scheint schnell ausgemacht: die Reboot, die auf Jaiku twitt…äh über Updates informiert und Dotdean, der plötzlich auf Twitter wieder über Jaiku quatscht.

Seitdem ist Jaiku großes Thema im Twitter-Chat (naja, zumindest bei meinen Kontakten). Aber hey, die HeuschreckenKatzen-Plage (Server-Error-Meldungen) waren bei Twitter in letzter Zeit aber auch gnadenlos und haben schon so einigen Unmut verursacht.

Und nu?

Der erste hat sich schon komplett aus Twitter verabschiedet:

Manch einer findet, dass Jaiku irgendwie doch die hübscheren Features hat:

Eingerichtet hat man sich schnell:

Aber aufwändig ist so ein Umzug schon:

Es scheint, als käme keiner dran vorbei:

Man schreibt mal hier mal dort, und verliert dabei völlig den Überblick:

Aber Katzenvorhersagen gibt es auch schon für Jaiku:

Noch siehts so aus, als wäre der Umzug noch nicht durch:

Und Twitter hat treue Fans:

Während manch anderer sich von Jaiku überzeugen lässt:

Auch wenn das Vokabular noch nicht ganz geklärt ist:

Und einer kämpferisch den Widerstand aufrecht erhält:

Aber die hohe Politik ist ausnahmsweise auch mal auf Zack:

Und die Fangemeinde scheint sich genauso kreativ mit Jaiku zu beschäftigen wie mit Twitter. Bei Mashable gibts ne Menge praktischer Tools für Jaiku.

Was bin ich gespannt, ob man wirklich umzieht oder nicht … wie war das doch gleich mit den Lock-In-Effekten? 😉