Historische Karten bei Google-Earth

Frogblog meldet heute, dass Google Earth historische Karten integriert hat. Vorerst gibt’s die Karten nur für die englische Programm-Version, aber Frogblog zeigt, wie man das ganz einfach umschalten kann.

Naiv wie ich bin, wollte ich dann mal meine Lieblingsstadt Mainz in historischem Gewand erkunden und musste aber feststellen, dass natürlich nur ausgewählte Plätze dieser großen Erde für die Zeitreise bereit stehen. Es gibt eine Weltkarte von 1790 und dann noch einige lokale Maps, z.B. Paris im Jahre 1716, Tokio 1680, Bueonos Aires 1892 oder San Francisco 1853.

Europa um 1790:

Europa um 1790

Da ich mich auf diese Auswahl bezogen in Paris noch am besten auskenne betrachte mir mal das Gebiet von der Île de la Cité über Louvre und Tuileries bis zum Place de l’Étoile. Und dann das Ganze dann nochmal mit angeschalteten historischen Karten von 1716:

Paris in Google Earth - heute Paris in Google Earth - 1716

Sieht komisch aus. Ziemlich zerstückelt und teilweise doppelt. Schad.

Cyworld jetzt als Closed Beta gestartet

Cyworld, das in Korea so überaus erfolgreiche Social Network, ist jetzt in Deutschland in die Closed Beta-Phase gestartet. Ich hab mich mal als Beta-Tester beworben. 😉 Bin mal gespannt, wie die (angepasste) Europäische Version aussieht, so quitschig wie in Korea scheint sie zum Glück nicht zu werden.

Cyworld

Cyworld Korea arbeitet mit den typischen Elementen wie Blogs, Fotoalben, Freundeslisten etc. Zusätzlich kann man sich eine Minihompy einrichten – eine kleine Homepage im Pixel-Style. Diese Hompy sieht aus wie ein Zimmer, in dem man als Avatar rumläuft. Für diese Hompy kann man Styles und Einrichtungsgegenstände kaufen (ja, gegen bares Geld) und sich so im virtuellen Leben einrichten. Und das funktioniert in Korea richtig gut – ca. die Hälfte aller Koreaner sollen bei Cyworld aktiv sein!

In Europa arbeitet SK Communication (Cyworld Korea) mit T-Online zusammen.

Mehr zu Cyworld bei Wikipedia, die koreanische Seite ist ja für den Durchschnittseuropäer nicht wirklich benutzbar. 😉

Nachtrag: Was ich noch vergessen hatte – eine ziemlich naturgetreue Kopie vom asiatischen Cyworld ist die deutsche Community Npool.

Googles Recency Bonus und meine Statistik

Mein Blögchen ist ja noch ganz frisch und ich guck auch noch jeden Tag in die Statistik. Vor ein paar Tagen wunderte ich mich dann über einen Ausrutscher nach oben.

Meine kleine Statistik

Hatte da doch tatsächlich jemand einen Link zu mir gesetzt? Nee, keine eingehenden Links und auch keine sonderlich auffälligen Referrers. Mehr zufällig (weil vorher noch nicht relevant) sah ich, dass die Leute von Suchmaschinen kommen – und der Suchbegriff war “Reiner Fakeman” *lach*. Aber wieso sollte mein Beitrag bei Google so interessant erscheinen, dass er so oft angeklickt wird? Nee, natürlich war er nicht so interessant, er war bei Google auf Platz 1!

Pauline bei Google

Himmel, bin ich erstmal erschrocken *lach* aber Schuld dran ist wohl der Recency Bonus, weil mein Blog eben noch so neu ist.

Dass ich vorher von diesem Recency Bonus noch nie was gehört hatte, schreib ich jetzt mal lieber nicht so laut, sonst lande ich dank Googlability noch bei sämtlichen Personalern auf der Blacklist! 😉 Vielen Dank an dieser Stelle an Polente, meinen ehemaligen Kollegen, der historisch bedingt immer noch meine vielen Fragen beantworten muss. 😉

Einen Tag später war mein Blog bei Google bereits auf Platz 4 abgerutscht, und jetzt ist er schon im Nivana verschwunden. 🙁

Falls sich jemand bei meiner Mini-Statistik über den ersten Ausschlag nach oben wundert … entweder kommt das daher, dass Exciting Commerce meinen Dealjaeger-Screenshot verlinkt hatte, oder weil ich aus Versehen mit einem Beitrag ein paar Trackbacks gesetzt hatte. Erst danach hatte ich rausgefunden, dass in WordPress ein Häkchen gesetzt war, das veranlasst, dass bei jedem verlinkten Blogbeitrag ein Trackback automatisch gesetzt wird. Leider reicht die WordPress-Statistik nicht so lange in die Vergangenheit, ich kann den ersten Ausschlag also nicht mehr so genau nachvollziehen.

Reiner Fakeman und die Googlability

Weil wir alle im Web Spuren hinterlassen und weil Personalagenturen bereits im Web nach Profilen suchen und unsere digitale Identität überprüfen, hat die Wirtschaftswoche ein Experiment gestartet: Reiner Fakeman, eine erfundene Person, deren Weg man im Netz nachverfolgen kann von delicious über diverse Blogs bis Myspace. Er hat sogar eine Amazon-Wunschliste, schreibt seinen eigenen Blog und diskutiert auch mit. Nur sein Xing-Account wurde wieder gelöscht.

Das passt zum aktuellen Blog-Skandal um Ehssan Dariani, einem der Gründer von StudiVZ, der gerade mit so einigen digitalen Hinterlassenschaften seiner Vergangenheit zu kämpfen hat.

Echt interessantes Thema – hab ich doch grad erst am Wochenende bei den Lokalisten wieder überlegt, wie viel ich über meine Person preis gebe … obwohl ja eigentlich sowieso schon alles bei Xing oder Passado (oder wie die Schulfreunde-Websites nun heißen) steht. 😉 Und die Suche nach meinem Nick und meinem richtigen Namen liefert auch erschreckend viele Google-Ergebnisse!

via Cio-Weblog: Googlability: Auf der Spur von Reiner Fakeman