Shopping-Clubs – exklusiv, günstig, spannend oder was?

Dass ich diesen Shoppings-Clubs verfallen bin, hat man sicherlich schon an diversen Beiträgen hier bemerkt. Heute war ich z.B. komplett in Shopping-Club-Klamotten gekleidet: Onitsuka Tiger (kamen heute morgen), Nudie-Jeans und ein Oberteil von Ragwear … zufälliger Weise alles von buyvip. Aber auch bei den anderen wie vente-privee, brands4friends, label-park, privateoutlet und vip-trends kaufe ich mehr oder weniger regelmäßig ein. Nur bei limango gibt’s nix für mich, denn die richten sich an Familien und bieten hauptsächlich Kindersachen.

Nun hat mich letzt ein Bekannter via Skype gefragt, was ich denn daran so toll finde. Ich würde ja über nix anderes mehr twittern. Er meinte, hätte man ihm vor einem Jahr von dem Konzept erzählt, hätte er nie dran geglaubt. Und er hätte schon Horrorstorys gehört, dass man teilweise 4-6 Wochen auf die Sachen wartet.

Wir haben uns dann ne ganze Weile darüber unterhalten, bis ich am Ende einfach mal den ganzen Chat kopiert habe, um daraus einen Blogbeitrag zu machen. 😉 Ich hab das jetzt alles mal ein bissl umformuliert und zusammengefasst.

Im Prinzip hat das Konzept Shopping-Clubs ja mehrere Facetten:

  • Preisersparnis: Die Sachen sind bis zu 70% günstiger (meist so um die 50%)
  • Verknappung: Die Aktionen laufen ca. 2 – 5 Tage bzw. solange der Vorrat reicht
  • Erinnerung: Man wird per E-Mail informiert, wenn eine Aktion startet
  • Spannung: Man kennt vorher nur die Marke, nicht die Produkte
  • Exklusivität: Registrierung nur mit Einladung durch ein Mitglied
  • Incentivierung: 6-8 Euro für geworbene Mitglieder (nach der ersten Bestellung)

Es gibt aber auch ein paar Nachteile:

  • Die Lieferfrist liegt bei ca. 2 bis 4 Wochen
  • Die besten Angebote sind oft schnell vergriffen
  • Ware aus Überproduktionen oder Restbestände

Was davon macht nun so süchtig?

Meine erste Antwort war “Die Sachen sind echt günstig!” Und im Prinzip ist es ähnlich wie Tchibo oder Aldi: Man ist gespannt, was es diesmal gibt und man wird immer praktisch per E-Mail dran erinnert.

Ist das nicht so ähnlich wie Live-Shopping, die immer nur ein Produkt pro Tag verkaufen?
Man kann es schon ein bissl mit Live-Shopping wie guut.de oder Preisbock.de vergleichen. Aber mit dem (für mich großen!) Unterschied, dass es eben Klamotten sind (mit ein paar Ausnahmen). Und man hat ein bisschen Auswahl und ist nicht nur auf ein einiziges Produkt beschränkt.

Da in der Mail nur die Marke genannt wird, bzw. nur ganz wenige Produkte gezeigt werden, klickt man bei einer interessanten Marke auf alle Fälle immer rein.

Im Vergleich zu einem normalen Online-Shop finde ich es sogar schon fast erfrischen, dass die Auswahl nicht zu groß ist, und man mit ein paar Klicks alles gesehen hat, statt sich ewig lang durch alle möglichen Kategorien klicken zu müssen.

Ist die lange Liefereit nicht nervig?
Dass die Lieferzeit so lange dauert, liegt daran, dass die Clubs die Sachen erst nach Abschluss der Aktion tatsächlich ordern, dann müssen sie noch umverpackt und wieder weitergeschickt werden. Ich nehme es in Kauf, denn es ist eben kein normaler Shop. Entweder ich will die Sachen sofort haben, dann zahle ich halt mehr, oder ich spare und warte ein wenig drauf.

Schreckt es nicht ab, dass es Sachen sind, die im normalen Verkauf nicht laufen?
Es sind natürlich Mainstream-Klamotten, muss es wohl auch, weil man den Preis nur über Masse kriegt. Mir persönlich ist es aber egal, ob die Sachen aus Restbeständen kommen. Wenn mir was gefällt, dann kaufe ich es, egal ob es ein Ladenhüter war oder nicht. Im Laden seh ich ja auch nicht, was gut geht oder nicht. Und selbst wenn … dann läuft auch nicht jeder damit rum. 😉 Außerdem sind auch immer mal wieder Sachen aus neuen Kollektionen mit dabei.

Ist es wirklich notwendig, dass es ein geschlossener Club ist?
Schwer zu sagen … ich war am Anfang jedenfalls ein bissl irritiert, dass die alle so massiv Kampagnen fahren, und man sich auch ohne Einladung registrieren kann. Das Einladungs-Prinzip verstärkt sicherlich den viralen Charakter. Schließlich kann man sich schon fast als was besonderes fühlen, wenn man “drin” ist. 😉 Und man redet halt einfach darüber: “Hey, cooles Oberteil!” – “Ja? Hab ich fürn halben Preis gekriegt” – “Echt? Wo?” – “Beim XY-Shopping-Club.” Falls der/die Gegenüber den Club noch nicht kennt, wird natürlich versprochen, dass man ihn einlädt. Und so geht das immer weiter … Meine Freundinnen streiten ja schon fast, wer wen einladen darf – wegen der Gutscheine. 😉

Wie groß sind denn die Mengen, die da verkauft werden?
Keine Ahnung, ich weiß nur, dass die schönen Sachen immer schnell weg sind. Wenn die Mail kommt, dass die Aktion gestartet ist, ist es schon oft zu spät, denn die kommt meist erst 2 Stunden nach dem Start. Eine Leserin meines Blogs erzählte mal, dass sie den Laptop neben dem Bett stehen hat und morgens direkt nach dem Weckerklingeln schlaftrunken reinschaut – um im nächsten Moment hellwach zu sein! 😉

Tja, das ist also meine Meinung zu den Shopping-Clubs. Was genau von den oben genannten Faktoren nun am meisten zieht, weiß ich aber leider immer noch nicht. Wahrscheinlich ist es doch der Preis – in verbindung mit dem richtigen Produkt natürlich. 😉 Und dass ich persönlich, Produkte aus dem Modebereich interessanter als Technik finde, macht diese Shopping-Clubs natürlich wesentlich interessanter.
Wer was bestimmtes sucht, ist hier fehl am Platz. Hier geht es mehr um Impulskäufe … also zuschlagen wenn mal zufällig was Interessantes dabei ist.
Wie seht Ihr das denn? Bestellt ihr da auch regelmäßig oder ist das für Euch eher ne nett gemachte Ver**** mit Pseudo-Exklusivität?

Ein leicht abgewandeltes Prinzip gibt’s übrigens bei Tradoria
Tradoria bietet seit kurzem auch “Club-Shopping” mit Aktionen, bei denen es 3 Artikel 3 Tage lang günstiger gibt. Die Artikel sind für alle offen sichtbar. Soweit klingt es erstmal eher nach Live-Shopping a la 1-Produkt-pro-Tag, aber einkaufen kann man nur, wenn man schon mal bei Tradoria bestellt hat oder dazu eingeladen wird.

Das Trenddossier “Social Commerce” vom Zukunftsinstitut

Einer verflixten Erkältung und einem dadurch sehr sehr ruhigen Osterfest ist es zu verdanken, dass ich nun endlich mal das Trenddossier vom Zukunftsinstitut lesen konnte, das ich nun schon seit Ende Januar da liegen habe. “Verkaufen im Communityzeitalter” heißt es und man kann es für 75 Euro als PDF bestellen. Geschrieben wurde es von Jochen Krisch (Exciting Commerce) und Andreas Haderlein (Zukunftsinstitut).

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Obwohl ich die darin genannten Beispiele Etsy, Zazzle, Polyvore, Smatch, Woot, Vente-Privee und so weiter alle kenne, war es doch sehr interessant. Vor allem der erste Teil, in dem das ganze Phänomen von seiner Entstehung an ausgiebig beschrieben wurde. Denn hier wird mal ein eher wissenschaftlicher Blick auf all die vielen Formen geworfen. Es geht um das das Nutzerverhalten der Always-On-Generation, um Nervenkitzel beim Liveshopping und um den Rollentausch der User. Gezeigt werden die 4 Ebenen der sozialen Interaktion oder der Übergang von der Produktsuche zum Social Commerce. Es geht um dezentrale Verkaufsformen, um den 2.0-Hebel des Handels und um die Grundmodelle der Social Shopping Experience.
Also, dieses Dossier räumt mal richtig schön auf und sortiert alles, was es so gibt im Social Commerce-Durcheinander. Lohnt sich also zum Einsteigen und auch zum Sortieren (im Kopf;)
Aber am meisten gefreut hab ich mich, als ich ein Zitat von mir gelesen habe. 🙂 *stolzbin* Ziemlich am Anfang bei der Definition gibts einen Satz aus meinem Blog und ein Begriff, den ich mal im Radio bei Trackback gesagt habe. 🙂

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Trenddossier Social Commerce beim Zukunftsinstitut als PDF bestellen.

Erinnerung an die nächste pl0gbar Rhein-Main in MZ am 25.3.

Sorry, ich blogge es schon wieder recht spät, aber ich geh mal davon aus, dass Euch Ostern nicht vom Feedreader weghält. 😉 Wie schon mal in den Raum geworfen, findet die pl0gbar am 25. in Mainz statt. Gewünscht war eine Location in der Nähe vom Bahnhof. Jens? Wie heißt denn nun diese Tapas-Bar, von der du gesprochen hattest?

pl0gbar-Rhein-Main in Mainz

Dienstag, 25. März 2008, 19:00 Uhr

Sorry, die Location fehlt noch. im Besitos gegenüber vom Bahnhof

Anmelden auf venteria oder wo auch immer ihr dieses Event noch findet … 😉

Der Kaffee zum selbst mischen ist fertig

Sorten und Mahlgrad aussuchen, Aroma hinzufügen, Titel eingeben – fertig!

So einfach kann man sich seine eigene Kaffeemischung zusammenstellen … bei sonntagmorgen.com (ehemals als zuckr bekannt.) Heute morgen ganz frisch gemahlen gelauncht:
sonntagmorgen-kaffee-leckere-kaffeesorten-zum-selber-mischen.jpg

Man kann nun fertige Mischungen bestellen wie zum Beispiel das Probepaket “Exotisch”:

Erlebe den besonderen Geschmack exotischer Sorten und besonderer Früchte. Orange (Indian Pearl Mountain), Banane (Indian Pearl Mountain), Chili (Santos), Brombeere (Kenia Perl), Himbeere (Kenia Perl), Macadamia-Nuss (Java). Jeweils 40g, insgesamt 240g (gemahlen für Maschine)

Oder man mischt selbst, mit einer Kaffeemischung als Grundlage und packt dann noch ein bis drei Aromen drauf:

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Man kann aber auch eine Vorlage wählen und diese dann noch eigenem Gusto verfeinern. Dabei bin ich auf die IT-Mischung gestoßen … sicherlich was besonders starkes. 😉
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Wenn alles fertig gewählt ist, kann man nun noch ein eigenes Sprüchlein draufdrucken lassen und fertig ist der Kaffee. 🙂

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Da ich nie Kaffee trinke, kann ich auch leider nicht berichten, ob er schmeckt oder nicht. Aber das Haselnuss- und auch das Karamel-Aroma riecht schon mal sehr gut! (Der Kaffee riecht dann wenigstens nicht mehr deutlich nach Kaffee;) Dank einer Probe-Vorabbestellung konnte ich nämlich schon mal dran schnuppern:

Irgendwann im Dezember kam mal eine E-Mail, dass das mit dem Kaffee zum selbstmischen noch ein bissl länger als geplant dauern würde. Aber alle, die sich schon mal mit E-Mail-Adresse auf der Website eingetragen hatten, hätten nun die Möglichkeit, schon mal vorab den Kaffee zu testen. Obwohl ich selbst keine Kaffee trinke, hatte ich da wohl meine Adresse reingetipselt (scheint ein Reflex gewesen zu sein). Nun denn, es war kurz vor Weihnachten und ich dachte mir, dass so ein persönlich customized Kaffee doch ein nettes Geschenk für meine Eltern wäre. Also hab ich mir die Preisliste schicken lassen und eine Mischung mit Haselnuss-Aroma für Papa und eine mit Karamel für Mama rösten lassen.

So sahen sie dann aus, die ersten Packungen von sonntagmorgen.com, ganz besinnlich mit Weihnachtsbaum und Krippe im Hintergrund. Wirkt schon ein bissl komisch, jetzt so kurz vor Ostern. 😉

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Da meine Eltern nicht gerade die Experimentierfreudigsten sind, war dieses Geschenk schon relativ gewagt. 😉
filter.jpgDie Haselnuss-Variante kam so einiger Maßen gut an, vom Karamel waren sie dann begeistert! Aber noch viel mehr Spaß hatten sie daran, die ganze Verwandtschaft ohne Vorwarnung davon trinken zu lassen! 😉 An dieser Stelle hätte ich dann Visitenkärtchen mit der URL gebrauchen können, denn er kam ausnahmslos gut an. 🙂

Und da ich grad über die Weihnachtsfotos gestolpert bin, hier nochmal die schönen mit Eis überfrorenen Bäume bei meinen Eltern … hach, das waren doch tatsächlich mal weiße Weihnachten. 🙂

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