Ende der Blog-Sommerpause

Da es nun langsam immer kälter und schmuddeliger wird, scheint der Sommer wohl leider wirklich vorbei zu sein. Ein Grund mehr, meine Blog-Sommerpause endlich mal offiziell zu beenden.
Die Pause begonnen hatte ich wegen einer vermuteten Sehnenscheidenentzündung. 3 – 4 Monate Schmerzen – erst in der rechten, dann auch in der linken Hand – die mit krassen Tabletten behandelt wurden, um die Entzündung wegzukriegen, habe ich also hinter mir. Auch das Schonen der Hände (eine Woche hab ich den Rechner nicht mal angeschaut!) hat nichts geholfen.

Mittlerweile habe ich einen neuen Hausarzt, der nun festgestellt hat, dass es gar keine Sehnenscheidenentzündung war, sondern Triggerpunkte! Triggerpunkte sind Verhärtungen in der Rückenmuskulatur, die in andere Regionen des Körpers Schmerzen ausstrahlen. Mit einer Neuraltherapie, auch “Qaddeln” genannt, bei der ich Spritzen in den Nacken und den Rücken bekommen habe, sind die Schmerzen nun *plopp* verschwunden! Das ist total irre … alles weg! Fühle mich wie neu geboren! Und ich bin unglaublich froh, dass es doch keine SSE war! Und die Spritzen waren auch nicht schlimm. 🙂

Während dieser Zeit bin ich allerdings zum Paradebeispiel eines unter Druck stehenden Bloggers mutiert: iBusiness macht ziemlich reißerisch das aktuelles Executive Summary mit folgendem Thema auf: „Interaktiv-Professionals unter Druck: Wenn Web 2.0 zum Krankenlager wird“ und ich darf als Betroffene herhalten. Auch wenn es mich wohl noch nicht ganz so schlimm getroffen hat wie zwei Blogger in den USA, die an Herzinfarkten gestorben sind.

Tja, nun bin ich gar nicht krank 😉 sondern nur ein bissl verspannt, und unter Druck steh ich auch nicht … sonst hätte ich nicht so ne lange Pause machen können. 😉 Das einzige, was mich unter Druck setzt, sind die E-Mails, die bei mir immer ankommen, weil wieder irgendwer einen Blogbeitrag über sein Web2.0-Dingens haben will. 🙁 Oder komische Artikel, für die man interviewt wurde, und die man dann vor Veröffentlichung nicht lesen durfte. (soll heißen, ich bin nicht sonderlich glücklich über diesen Artikel.)

Ich muss aber auch gestehen, dass so ne Pause ganz entspannend sein kann. Werde ich jetzt öfters mal machen. 😉 Ich hab ja nicht nur nicht gebloggt, sondern auch meinen Feedreader wochenlang links liegen lassen. Nur das Twittern konnte ich nicht sein lassen. 😉
Außerdem fällts gar nicht auf, wenn man pausiert. Grad am Wochenende wurde ich wieder gefragt, woher ich blos all die Zeit zum bloggen nehme. 😉

Tolle Tipps zum Thema RSI und Mausarm und gesundes Arbeiten am Bildschirm gibts übrigens bei Christoph im Bandscheibenblog!

6 Antworten auf „Ende der Blog-Sommerpause“

  1. Ja, meine Guete… so doll hast Du doch gar nicht gepienzt? Was sich die Paparazzi2.0 im Sommerloch so alles aus den Fingern saugen. tststs. *kopfschuettel*

  2. Hi Silke,

    es tut mir leid, wenn der Artikel nicht deine Zustimmung findet. Allerdings handelt es sich bei dem Artikel um eine journalistische Veröffentlichung in der Presse und nicht um einen PR-Text im Kundenauftrag. Wer als Journalist den gesamten Text gegenlesen liest, kann gleich ein Honorar dafür verlangen und PR-Redakteur werden.

    Selbst einen Zitatabgleich gibt es nicht bei jedem Medium. Ich halte das aber für wichtig bei der Zusammenarbeit, da manche Gesprächspartner sich im Eifer des Gefechts schon einmal zu weit aus dem Fenster lehnen und bestimmte Formulierungen eine Woche später so nicht unbedingt als direktes Zitat von sich lesen möchten.

    Ich hoffe, du kannst vor dem Hintergrund der freie Presse verstehen, warum Journalisten eigentlich nie ihre Texte zum Gegenlesen herausgeben.

    Liebe Grüße
    Stephan

  3. da ich bisher immer die beiträge vor veröffentlichung lesen durfte, manchmal zwar auch nur in auszügen, aber immerhin, bin ich einfach davon ausgegangen, dass das ein normales vorgehen ist. und ich hoffe, dass die journalisten, die mich in zukunft ansprechen, verstehen, dass ich ihnen ohne gegenlesen gar nix erzähle. schließlich wollen sie was von mir und nicht umgekehrt.

  4. seit anbeginn des journalismus gehört es zum guten ton, die abschrift eines interviews dem interviewten zum gegenlesen und zur freigabe vorzulegen. das nur am rande.

    lg
    tom

  5. Ich kann Tom nur zustimmen… Wenn Journalisten das nicht machen, dann nur aus Faulheit und Überforderung.
    Zudem ist der Artikel die reinste Schwindsucht. Von einem -an den Fingern herbeigezogenem – Einzelbeispiel, wird auf die Allgemeinheit geschlossen. Ich sage nur “Computerspiele machen süchtig”. Wer 30min / Tag auf Xing zubringt, ist mit Sicherheit ein Newby oder Sales gestört… Friendfeed aggregiert (da bin ich einmal die Woche), die meisten anderen Dienste auch. Twitter “kostet” mich vielleicht sogar 30min am Tag, es ist aber auch ein zentrales Medium und dafür hat eMail massiv abgenommen…

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