Neuer VIP-Status bei BuyVip

Grad kam folgende Mail:

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Kann mir das bitte jemand erklären? Ich versteh’s nicht … null! Ich hab einen neuen Status und bekomme nun noch günstigere Angebote? Woraus resultiert dieser Status? Ist der nur bis zum 22.09.2008 haltbar? Muss ich irgendwas tun? Kein Plan …

Aber Zugang zu Kampagnen vor dem regulären Start klingt nicht schlecht! 😉

Shopping-Clubs – exklusiv, günstig, spannend oder was?

Dass ich diesen Shoppings-Clubs verfallen bin, hat man sicherlich schon an diversen Beiträgen hier bemerkt. Heute war ich z.B. komplett in Shopping-Club-Klamotten gekleidet: Onitsuka Tiger (kamen heute morgen), Nudie-Jeans und ein Oberteil von Ragwear … zufälliger Weise alles von buyvip. Aber auch bei den anderen wie vente-privee, brands4friends, label-park, privateoutlet und vip-trends kaufe ich mehr oder weniger regelmäßig ein. Nur bei limango gibt’s nix für mich, denn die richten sich an Familien und bieten hauptsächlich Kindersachen.

Nun hat mich letzt ein Bekannter via Skype gefragt, was ich denn daran so toll finde. Ich würde ja über nix anderes mehr twittern. Er meinte, hätte man ihm vor einem Jahr von dem Konzept erzählt, hätte er nie dran geglaubt. Und er hätte schon Horrorstorys gehört, dass man teilweise 4-6 Wochen auf die Sachen wartet.

Wir haben uns dann ne ganze Weile darüber unterhalten, bis ich am Ende einfach mal den ganzen Chat kopiert habe, um daraus einen Blogbeitrag zu machen. 😉 Ich hab das jetzt alles mal ein bissl umformuliert und zusammengefasst.

Im Prinzip hat das Konzept Shopping-Clubs ja mehrere Facetten:

  • Preisersparnis: Die Sachen sind bis zu 70% günstiger (meist so um die 50%)
  • Verknappung: Die Aktionen laufen ca. 2 – 5 Tage bzw. solange der Vorrat reicht
  • Erinnerung: Man wird per E-Mail informiert, wenn eine Aktion startet
  • Spannung: Man kennt vorher nur die Marke, nicht die Produkte
  • Exklusivität: Registrierung nur mit Einladung durch ein Mitglied
  • Incentivierung: 6-8 Euro für geworbene Mitglieder (nach der ersten Bestellung)

Es gibt aber auch ein paar Nachteile:

  • Die Lieferfrist liegt bei ca. 2 bis 4 Wochen
  • Die besten Angebote sind oft schnell vergriffen
  • Ware aus Überproduktionen oder Restbestände

Was davon macht nun so süchtig?

Meine erste Antwort war “Die Sachen sind echt günstig!” Und im Prinzip ist es ähnlich wie Tchibo oder Aldi: Man ist gespannt, was es diesmal gibt und man wird immer praktisch per E-Mail dran erinnert.

Ist das nicht so ähnlich wie Live-Shopping, die immer nur ein Produkt pro Tag verkaufen?
Man kann es schon ein bissl mit Live-Shopping wie guut.de oder Preisbock.de vergleichen. Aber mit dem (für mich großen!) Unterschied, dass es eben Klamotten sind (mit ein paar Ausnahmen). Und man hat ein bisschen Auswahl und ist nicht nur auf ein einiziges Produkt beschränkt.

Da in der Mail nur die Marke genannt wird, bzw. nur ganz wenige Produkte gezeigt werden, klickt man bei einer interessanten Marke auf alle Fälle immer rein.

Im Vergleich zu einem normalen Online-Shop finde ich es sogar schon fast erfrischen, dass die Auswahl nicht zu groß ist, und man mit ein paar Klicks alles gesehen hat, statt sich ewig lang durch alle möglichen Kategorien klicken zu müssen.

Ist die lange Liefereit nicht nervig?
Dass die Lieferzeit so lange dauert, liegt daran, dass die Clubs die Sachen erst nach Abschluss der Aktion tatsächlich ordern, dann müssen sie noch umverpackt und wieder weitergeschickt werden. Ich nehme es in Kauf, denn es ist eben kein normaler Shop. Entweder ich will die Sachen sofort haben, dann zahle ich halt mehr, oder ich spare und warte ein wenig drauf.

Schreckt es nicht ab, dass es Sachen sind, die im normalen Verkauf nicht laufen?
Es sind natürlich Mainstream-Klamotten, muss es wohl auch, weil man den Preis nur über Masse kriegt. Mir persönlich ist es aber egal, ob die Sachen aus Restbeständen kommen. Wenn mir was gefällt, dann kaufe ich es, egal ob es ein Ladenhüter war oder nicht. Im Laden seh ich ja auch nicht, was gut geht oder nicht. Und selbst wenn … dann läuft auch nicht jeder damit rum. 😉 Außerdem sind auch immer mal wieder Sachen aus neuen Kollektionen mit dabei.

Ist es wirklich notwendig, dass es ein geschlossener Club ist?
Schwer zu sagen … ich war am Anfang jedenfalls ein bissl irritiert, dass die alle so massiv Kampagnen fahren, und man sich auch ohne Einladung registrieren kann. Das Einladungs-Prinzip verstärkt sicherlich den viralen Charakter. Schließlich kann man sich schon fast als was besonderes fühlen, wenn man “drin” ist. 😉 Und man redet halt einfach darüber: “Hey, cooles Oberteil!” – “Ja? Hab ich fürn halben Preis gekriegt” – “Echt? Wo?” – “Beim XY-Shopping-Club.” Falls der/die Gegenüber den Club noch nicht kennt, wird natürlich versprochen, dass man ihn einlädt. Und so geht das immer weiter … Meine Freundinnen streiten ja schon fast, wer wen einladen darf – wegen der Gutscheine. 😉

Wie groß sind denn die Mengen, die da verkauft werden?
Keine Ahnung, ich weiß nur, dass die schönen Sachen immer schnell weg sind. Wenn die Mail kommt, dass die Aktion gestartet ist, ist es schon oft zu spät, denn die kommt meist erst 2 Stunden nach dem Start. Eine Leserin meines Blogs erzählte mal, dass sie den Laptop neben dem Bett stehen hat und morgens direkt nach dem Weckerklingeln schlaftrunken reinschaut – um im nächsten Moment hellwach zu sein! 😉

Tja, das ist also meine Meinung zu den Shopping-Clubs. Was genau von den oben genannten Faktoren nun am meisten zieht, weiß ich aber leider immer noch nicht. Wahrscheinlich ist es doch der Preis – in verbindung mit dem richtigen Produkt natürlich. 😉 Und dass ich persönlich, Produkte aus dem Modebereich interessanter als Technik finde, macht diese Shopping-Clubs natürlich wesentlich interessanter.
Wer was bestimmtes sucht, ist hier fehl am Platz. Hier geht es mehr um Impulskäufe … also zuschlagen wenn mal zufällig was Interessantes dabei ist.
Wie seht Ihr das denn? Bestellt ihr da auch regelmäßig oder ist das für Euch eher ne nett gemachte Ver**** mit Pseudo-Exklusivität?

Ein leicht abgewandeltes Prinzip gibt’s übrigens bei Tradoria
Tradoria bietet seit kurzem auch “Club-Shopping” mit Aktionen, bei denen es 3 Artikel 3 Tage lang günstiger gibt. Die Artikel sind für alle offen sichtbar. Soweit klingt es erstmal eher nach Live-Shopping a la 1-Produkt-pro-Tag, aber einkaufen kann man nur, wenn man schon mal bei Tradoria bestellt hat oder dazu eingeladen wird.

Warteliste bei Brands4Friends

Bei den Shopping-Clubs kann man sich ja bekannter Maßen nur registrieren, wenn man von jemandem eingeladen wird, der schon drin ist. Dass dabei aber jeder Club zusätzliche Kampagnen fährt um an Mitglieder zu kommen, hatte ich ja schon mal festgestellt.
Nun hat Brands4Friends aber zusätzlich auf der Website eine Warteliste eingerichtet.
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Man kann sich also um eine Aufnahme bewerben. Wer dieses Formular ausfüllt, taucht anschließend in einer Liste auf der Startseite (eingeloggt) auf. Denn nicht B4F entscheidet über die Aufnahme, sondern die User. Ob man die nun kennt oder nicht, man kann sie freischalten. Also ähnlich wie auch bei wer-kennt-wen.de.

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Da im Formular auch abgefragt wird, warum man gerne Mitglied werden möchte, kann man beim Freischalten immer mal wieder lustige Sachen lesen. 😉 Vielleicht sollte man den Leuten im Formular sagen, dass nicht B4F sie freischaltet sondern die User.

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Wie ich bei meiner letzten Bestellung feststellen konnte, gibts nun auch bei B4F einen 8-Euro-Gutschein fürs Werben neuer Mitglieder (nach deren ersten Einkauf). Ob das auch fürs Freischalten gilt? 😉

Kleine Einladungs-Statistik

Die meisten der Shopping-Clubs, um genauer zu sein Vente-Privee, BuyVip, PrivateOutlet, LabelPark und Limango zahlen für jedes geworbene Mitglied 5-8 Euro in Gutscheinform, sobald dieses Mitglied zum ersten mal bestellt hat. Brands4Friends lässt zwar auch fleißig einladen, verschenkt aber keine Dankeschön-Gutscheine.

Nun habe ich mal nachgeschaut, wie viele der von mir Eingeladenen bis jetzt auch eingekauft haben. Halbwegs sinnvolle Zahlen sind dabei allerdings nur bei Vente-Privée und BuyVip rausgekommen. Der Rest ist irgendwie merkwürdig oder wird nicht angezeigt.

Vente Privée: 54 Einladungen und 13 Gutscheine (24 %)

BuyVip: 64 Einladungen und 6 Gutscheine (9 %)

Top-seriöse Auswertung absolut verlässlicher Zahlen! Noch dazu äußerst repräsentativ! 😉

Ich weiß allerdings nicht, wie viele Verkaufsaktionen die beiden in letzter Zeit hatten. (Habe nicht mehr alle E-Mails) Gefühlt würde ich sagen, dass es etwa gleich viele waren. Denn von der Menge der angebotenen Artikeln hängt die Wahrscheinlichkeit, dass jemand was bestellt, sicherlich auch ab.

Was mich ein wenig wundert, ist die Tatsache, dass ich mehr Einladungen bei BuyVip losgeworden bin. Hätte jetzt gedacht, dass Vente Privee mehr hätte, denn danach wird ja ständig gesucht.

So, aber bei der Suche nach den Zahlen (habe die Angaben auf den Websites mit den E-Mails in meinem Postfach abgeglichen) sind mir ein paar Sachen aufgefallen:

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Brands4Friends zeigt gar nicht an, wen man bisher schon eingeladen hat. Nur, wer schon eingekauft hat. Leider kriegt man auch keine E-Mail, wenn sich jemand auf die Einladung hin registiert. Dass bisher aber überhaupt keiner meiner Eingeladenen bei B4F was gekauft hat … seltsam.

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BuyVip zeigt sehr schön übersichtlich, wer sich wann angemeldet hat und ob er schon was gekauft hat, also ob man einen Gutschein bekommen hat. (Seltsam ist, dass ich 2 E-Mails zu Registrierungen mehr habe als auf der Website in der Liste stehen.)

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Zusätzlich gibt es aber noch eine Auflistung aller Gutscheine, die auch bereits eingelöste Gutscheine zeigt. Und ein Verfallsdatum – die Gutscheinen sind wohl nur 4 Monate gültig. (Gut zu wissen :D)

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Limango zeigt E-Mail-Adresse und Datum, eingetroffene Gutscheine sieht man leider auf einer extra Seite. Interessanter Weise habe ich in meinem Postfach 30 E-Mails, die mir sagen, dass sich jemand auf meine Einladung hin angemeldet hat. Auf der Website sehe ich aber nur 2. Wo sind die anderen 28 geblieben?

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PrivateOutlet zeigt genauso schön übersichtlich wie BuyVip, wen man eingeladen hat und durch wen man einen Gutschein bekommen hat. Was man hier auf dem Screenshot nicht mehr sieht: Am Ende der Liste sieht man noch all diejenigen Eingeladenen, die sich nicht registriert haben. Inkl. einem Link, mit dem man die Einladung nochmal schicken kann.

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Vente Privée verteilt auch ein Einladungen und die Gutscheine unpraktisch auf zwei Seiten. Noch dazu werden eingelöste Gutscheine nicht mehr angezeigt. Wie bei BuyVip gibt es hier ein Verfallsdatum. Die Gutscheinen sind wohl ein Jahr gültig.

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Label-Park listet alle Eingeladenen auf und zeigt direkt darunter, wie viele Gutscheine man schon hat.

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Fazit: BuyVip und PrivateOutlet gewinnen im Vergleich der sinnvollsten Aufstellung über (erfolgreiche) Einladungen.