Wozu zahle ich brav jeden Monat 5 Euro-irgendwas an Xing? Weil ich neugierig bin und wissen will, wer die Person ist, dessen Blog ich lese oder die mir sonst irgendwie im Web übern Weg läuft. Klar, man erfährt nur berufliches, aber man kann die Person wenigstens halbwegs einordnen.
Wenn ich bei Xing nix finde, suche ich bei Google. Wenn ich da auch nix finde, gehe ich davon aus, dass der Name erfunden ist.
Ich meine, diese Person, um die es mir gerade geht, schreibt ein Blog, ganz frisch zwar, aber immerhin ein Blog. Dann muss sie doch auch sonst irgendo im Web schon mal Spuren hinterlassen haben. Mir kommt das jedenfalls mysteriös vor. (Wahrscheinlich aber auch, weil das ganze Blog ziemlich schräg ist, insbesondere das “About”.)
Bin ich mittlerweile schon soweit Web-belastet, weil ich ganz einfach davon ausgehe, dass man irgendwo im Web schon mal aufgetaucht sein muss? Oder bin zu naiv, weil ich zu viele Daten hinterlasse?
PS: das Wort Googlability hab ich auch schon gehört. 😉
Wer ist eigentlich Paul?
Wer schlau ist, hinterläßt im Internet nicht allzuviele Spuren, die auf sein reales Leben schließen lassen.
Etwas anderes ist es, wenn ich eine Firma habe oder etwas verkaufen möchte. Aber auch da nicht allzuviel privat.
Oder man “versteckt” sich hinter vielen… 🙂
Also dann bin ich ziemlich doof, Herr Schauer. Ich hinterlasse so viel wie möglich Spuren. Will ja, dass sich mich möglichst viele Leute an mich erinnern, jetzt und später mal!
Meine Bemerkungen in Kommentaren stellen meine persönliche Meinung dar und wenn ich was für mich als gut
als gut empfinde, heißt das im Umkehrschluß nicht, daß ale anderen “doof” sind.
es gibt zum Thema digitale Identitäten einen sehr interessanten Podcast beim Chaosradio des CCC.
“Anonymität, Pseudonymität und der neue Trend zur uneingeschränkten Offenheit”
http://chaosradio.ccc.de/cr121.html
Sehr hörenswert, wie ich finde, auch wenn 3 Stunden nicht gerade richtig kurz sind!