Noch eine spannende Neuerung … eDelight hat ein Revenuesharing-Modell eingebaut, und zwar rückwirkend ab Dezember! Schnell nachgeschaut: Leider konnte mein Profil mit seinen stolzen 5! Geschenkempfehlungen noch nichts verdienen. 🙁 Also entweder sind meine Empfehlungen so langweilig, oder aber meine verlinkten Shops nehmen noch nicht an der Vergütung teil. Aber bei 5 Empfehlungen kann ich wohl auch nix dolles erwarten. 😉
Nett finde ich, dass Peter von eDelight gleich einen Trick mitverrät:
Wenn ich also etwas aus einem Partnershop kaufen möchte, dann empfehle oder wünsche ich mir das Produkt als erstes und gehe anschließend über diese Empfehlung auf die Seite des Partners und bestelle das Produkt.
Naja, wer auf die Idee nicht kommt, stellt sich schon selten blöd an, aber ich find’s schön offen kommuniziert.
Mal abwarten wie sich das entwickelt, denn solch ein Modell reizt natürlich auch Spammer, wahllos Produkte einzustellen. Da wird gerne mal die komplette Produktpalette eine Shops eingestellt. Damit hat sogar gerade die Dealjaeger-Community zu kämpfen, und dort geht’s bisher nur um ein Ranking in der Dealjaeger-Weltrangliste. (Wer weiß, vielleicht hat da aber auch ein Shop einen Mitarbeiter dazu verdonnert, Dealjaeger zu füttern.) Nun ja, die Shops freut’s sicherlich, ob dadurch interessante Produkte eingestellt werden, ist wieder eine andere Sache. Aber wie man bei Dealjaeger so schön sieht, funktionieren auch hier die Selbstreinigungskräfte einer Community – Spammer werden schnell entlarvt!
Die User zu entlohnen ist sicherlich ein legitimer Weg und bestimmt auch von Anfang an Teil des Konzepts gewesen. Ich persönlich mag jedoch lieber Angebote, die nicht monetär getrieben sind.
Qype bezahlt seine User z.B. auch nicht, und ist der Meinung, sich dadurch positiv von Ciao abzuheben. Find ich eigentlich auch. Ich hatte vor Jahren mal bei Ciao 3 oder 4 Bewertungen geschrieben und dann ziemlich schnell die Lust verloren. Ich weiß nicht, ob’s wirklich an der Vergütung liegt, aber ich habe dort manchmal das Gefühl, dass die Leute sich nur deshalb dort einbringen. (Naja, ob das als Vergleich funktioniert ist allerdings auch fraglich. Für eDelight oder in Zukunft auch Dealjaeger ist es sicherlich einfacher, Provisionen einzunehmen und diese weiterzugeben.)
Wenn ich allerdings lese, dass es bereits Nutzer gibt, die schon über 250 Euro in einem Monat dort verdient haben, dann werd ich wohl doch nochmal nachsehen, welcher Shop ordentlich Provision bietet und von dort ein paar Empfehlungen reinhauen. 😉 (Irgendwie ist man doch immer käuflich 😉 )
Ob die “offene Kommunikation” so sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln. Das hören die Shops natürlich nicht gern. Obwohl es spätestens für jeden Händler, der ein Affiliate Programm betreibt gelebter Alltag ist.
Allgemein wird die Problematik “Revenuesharing” noch zu heftigen Diskussionen führen. Die jezt noch herschende Stimmung nach AAL Prinzip sollte nicht durch zu hohe Anreize geschwächt werden. Sonst sehen wir uns bald in einer ähnlichen Situation wie bei Google und den spamenden Affiliates im Index wieder!
Ja eben, es ist ja gang und gäbe, dass man sich die Provisionen auch selbst zuschustert. (Ich weiß nicht, ob mein Bruder schon mal an jemand anders als an mich über sein Affiliate-Account dieses einen großen Buchhändlers verkauft hat) Und daher fand ich es ganz interessant, dass er es direkt anspricht – also die Interessen seiner User höher stellt als die der Koop-Partner.
Ich befürchte ja auch, dass mit den Provisionen die Qualität der Geschenkempfehlungen leiden kann. Ich muss dabei immer an Heinz Becker denken, der in der Weihnachtsfolge seiner “Familie Heinz Becker” Schleifscheiben für so ein Handwerkergerät geschenkt bekommt (wie nennt man das denn?). Nicht jeder verschenkt solche “praktischen Dinge”, die dann unweigerlich auch im Sortiment auftauchen.
Guten Morgen Pauline,
erst mal vielen Dank für deinen netten Beitrag.
Ob wir mit dem Revenuesharing den richtigen Weg gehen, dass wissen wir natürlich selbst noch nicht. Wovon wir allerdings überzeugt sind ist, dass die beste Empfehlung der eigene Kauf darstellt. Daher haben wir auch offen kommuniziert, dass die Dankeschönprovisionen auch für die eigenen Käufe genutzt werden können. Gerade Menschen, die sich nicht so stark im Internet bewegen wie wir, hatten diesbezüglich vereinzelte Fragen gestellt.
Die monetären Anreize sollten (so hoffen wir) nicht der einzige Anreiz sein, um sich auf edelight einzubringen. Wir haben gestern (ohne dass wir es bis jetzt bekannt gaben) auch die ersten Community-Features freigeschaltet (läuft allerdings noch nicht sauber). Dort werden mit einem klassischen Punktesystem deine Empfehlungen, Kommentare und andere Faktoren bewertet. Sobald wir diese Funktion offiziell freigeben, wirst du sehen, dass wir derartige Aktivitäten in Summe höher bewerten, als Verkäufe die über deine Empfehlung getätigt werden.
Man darf also gespannt sein, welche Erfahrungen wir in den nächsten Wochen machen. Der Vorteil eines Startups ist ja auch der, dass man extrem flexibel an den Rädchen drehen kann 😉