Madsen live aus Hamburg via Tempodome.com

Tempodome - We love it liveManchmal erwartet man gar nix und dann wirds echt am schönsten! Gestern abend war ich einfach nur mit Muffins backen beschäftigt, als über ICQ die Info von Tom kam, dass Madsen heute live spielt. Mit folgendem Link: Tempodome.com
Wie? Was? Live im Internet? Und von Tempodome hatte ich auch noch nie was gehört. Also gut, registriert und dann stand ich auch schon in der dritten Reihe! Nach einige Verwirrungen haben wir dann rausgefunden, dass es mehrere Räume für die User gibt und dann standen wir doch tatsächlich nebeneinander in Raum 2! Punkt 22 Uhr gings los … und was haben wir gerockt! 🙂

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Tempodome (Achtung, ohne R;) ist eine Plattform, die Konzerte live ins Internet überträgt und auf der sich Bands und Fans mit einem Profil zeigen können (siehe auch die Pressemitteilung). Gestern das war wohl das allererste Konzert dort … und es hat reibungslos funktioniert!

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Das Konzert live

tempodome_chat_k.jpgÜberaus spaßig war der Chat, der in jedem Raum angeboten wird. Wir waren ca. 35 Leute in Raum 2 und hatten so viel Spaß, dass wir schon fast verzweifelt die Möglichkeit gesucht haben, uns gegenseitig als Freund hinzuzufügen oder eine Gruppe zu gründen. Aber das geht leider (noch) nicht. Bin sicher, dass das bald kommt. Unten im Bild sieht man ja die User dieses Raumes und mit kleinen Commands kann man sein Bildchen hüpfen, brennen, pulsieren und noch einiges anderes machen lassen. Und wir sind fleißig gehüpft, sogar in Gruppendynamik auf Kommando! 😉

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Also ich muss sagen, ich bin schwer begeistert. Klar, das kann kein Live-Konzert ersetzen, aber Hamburg war gestern abend nun mal nicht grad in ner halben Stunde zu erreichen. Bild und Ton waren durchgängig vorhanden, wobei der Ton perfekt war, das Bild bei Fullscreen relativ pixelig. Man merkte auch, dass viele Kameras vor Ort waren, und es gab sogar die Perspektive von der Bühne Richtung Publikum.

Interaktion der Band mit den Fans zu Hause

Sebastian von Madsen hat sogar auch die Liveübertragung angesprochen und dann sollten wir 300 User zu Hause mal auf die Applaus-Sternchen klicken, damit unser Applaus in der Halle zu hören ist. Aber da dann dort auch alle Fans jubelten, war davon natürlich nix zu hören. 😉 Ich hätte es viel witziger gefunden, wenn unser Chat-Geschreibsel dort an einer Wand zu sehen gewesen wäre. 🙂

Erstaunliche Community-Wirkung

Jedenfalls hatte dieses Konzert gestern eine unglaubliche Community-Wirkung. Wir 35 Leute aus Raum 2 haben uns für die nächsten Konzerte auch wieder in Raum 2 verabredet. Auf Grund des fehlenden Gruppen-Features gibt:s nun eine Gruppe bei StudiVZ (war der größte gemeinsame Nenner;), ich habe Fotos Screenshots auf Flickr und gebloggt wurde auch schon fleißig drüber von Tom, von Markus und Casa Rock hat’s aufgegriffen.
Auf StudiVZ gibt’s auch noch weitere Tempodome-Gruppen. Auch Raum 16 hat soch dort schon formiert. 😉

Scheint, als wäre das eine Website, über die man einfach reden und sich austauschen muss, die sehr schnell einen Community aufbauen kann … selten einen solchen Effekt erlebt.

Die Features

20080415-tempodome-paulin.jpgUser können Fans von den Bands werden, und sie können auch eigene Events einstellen, wenn ich das richtig verstanden habe. Und interessant ist auch das Userprofil, das einfach komplett eigene Website integriert. Bei den Bands ist das ähnlich, Madsen hat z.B. seine MySpace-Seite integriert.

Auf der Konzert-Seite kann man Kommentare schreiben, aber auch Fotos, Videos und Sound-Dateien hochladen (erscheinen dann im horizontalen Scroller). Es sind auch schon echte Live-Aufnahmen von gestern Abend drin. Am unteren Ende werden alle Konzertbesucher aufgelistet.

Hier nochmal ein Statement aus der Pressemitteilung:

Zudem bietet das Portal den Fans auch die Möglichkeit, sich untereinander über und mit ihren Lieblingsbands auszutauschen. So gehört zu jedem Konzert ein individuelles Touralbum, wo die Bands und ihre Fans eigene Inhalte wie Fotos, Videos oder Textnachrichten einstellen können. RSS-Feeds halten die Nutzer immer über aktuelle Konzerttermine am Laufenden. “Wir haben derzeit noch nicht alle Features gestartet. Von der Entwicklung her gibt es sicherlich noch viel Potenzial”, merkt Harlinghausen an.

Also, wir haben viele Wünsche:
– Der Chat sollte Twitter-ähnlicher sein
– vor allem sollten Links anklickbar sein.
– User sollten mit ihren Profilen verlinkt sein.
– Wir brauchen Freundeslisten und Gruppen.
– Chat-Nachrichten ins Konzert übertragen. (oder spezielle Nachrichten, vielleicht besser nicht die Chats von 300 Leuten;)
– Lautstärkeregelung auch online

und so weiter 🙂

Dann bin ich mal gespannt, wie es weiter gehen wird. Leider wird in der Pressemitteilung auch schon angekündigt, dass es nicht komplett kostenlos bleiben wird: “Für besondere Dienste werden wir aber in derzeit noch nicht absehbarer Zeit vermutlich auch Geld verlangen”.

Hier geht’s zur Website: Tempodome.com, einen Blog hab ich nach einigem Suchen auch gefunden: Tempodome-Blog und ein IT-Mitarbeiter bloggt auch über Tempodome. Ach, und ein Informationsportal Inside Tempodome gibts auch noch.

Nachtrag: Das Ganze ähnelt dem gemeinsamen/virtuellen Fernseh schauen … erinnere mich da an den legendären Eurovision Song Contest, den wir via Twitter gemeinsam angeschaut und überaus witzig kommentiert haben. Habe auch schon häufiger mit Freunden über Skype zusammen TV geschaut. Macht viel Spaß! 😉

15 Antworten auf „Madsen live aus Hamburg via Tempodome.com“

  1. ich hätt noch 2-3 ergänzungen.
    – die avatar kommandos bitte auf klick. strg+v is auf dauer kein spaß. anstrengender als 4:30 zu pogen. 😀
    – denke, bei den vielen räumen macht die übertragung der chats ins konzert keinen echten sinn. glaub das schmälert auch eher das live erlebnis vor ort wenn jeder da hin starrt. die bands sind sicher schwer genug zu sowas zu bewegen. aber vielleicht so mashupmäßig zufällige chatfetzen n bisschen liebevoll gestaltet an die wand geworfen, das wär was.

    ansonsten: schön zusammengefasst den abend. 😀

  2. Moin!

    Es waren tatsächlich nicht nur 300 User (wie von Madsen verkündet) sondern über 750!!!

    Achja, und im Übel&Gefährlich (wo das Konzert war) war ein beamer aufgebaut, auf dem Raum 01 (?) die ganze Zeit zum mitlesen eingeladen hat…. 😉

    Und ich muss ehrlich sagen: Mir war’s im Übel viel zu warm, so dass ich wieder vor den Beamer gezogen bin, mir ein kühles Bier genehmigt habe und das Event dort genossen hab.

    gruß
    flo

  3. Livekonzerte im Netz sind echt praktisch. Es ist weder heiß und eng, noch muss man unverschämte Getränkepreise zahlen. Und man kann rauchen. Am meisten Spass hatte ich letztes Jahr beim Secondfest in Second Life u.a. mit Hotchip und den Pet Shop Boys. Ein ganzes Wochenende lief das Festival auf 5 Bühnen: http://www.guardian.co.uk/secondfest. Als ich da so mit meinem Avatar auf dem Gelände herumgelaufen bin, mit den Leuten geredet und die vielen verschiedenen Bands “erlebt” habe, hat es sich bis zu 50 % wie ein echtes Festival angefühlt. Die Sache funktioniert!

  4. @tom ja, das hatte ich ja mit den extra-nachrichten für die halle gemeint. danke für den zusatz! 🙂

    @flo wow, 750! danke für die info 🙂

    @hans ich muss aber auch sagen, dass ich das live-vor-ort-sein nicht missen möchte. total verschwitzt vorne in der menge rumhüpfen hat schon was für sich 😉

  5. Hallo zusammen,

    ich kenne beide Seiten tepodome und livedoome. Aber ich muss schon sagen, dass auf livedome.com viel bessere Künstler mitmachen. Ich habe letzten Winter Amy Winehouse bei livedome angesehen und das war der Hammer!!! Da muss tepodome erst mal hin.

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