Hitflip und Hitmeister und meine langweiligen Bücher

Ich habe hier schon seit ein paar Jahren einen Stapel extrem langweiliger Bücher rumliegen. Anfangs habe ich versucht, sie über eBay zu versteigern, aber damit war kein Apfel zu verdienen. Dann habe ich viele davon bei Tauschticket.de eingestellt und einige wenige wegtauschen können. Der letzte Versuch war dann Hitflip.de, worüber ich auch wieder ein paar der Bücher loswerden konnte. Anscheinend ist nun aber der Rest der Bücher schlichtweg ZU langweilig, als dass sie noch irgendwer haben möchte. *seufz* Ich habe diese dämlichen Bücher aus einem Überraschungspaket von Zweitausendeins.de … 60 Bücher für 29 Mark. 3 Bücher waren interessant, der Rest eher weniger. Seitdem habe ich diese Bücher einmal mit umgezogen und versuche sie nun vor dem nächsten Umzug loszuwerden. Wahrscheinlich werde ich sie 3 Tage vorm Umzug irgendeiner Bibliothek vermachen. 😉

So … nun aber zum eigentlichen Thema … die Jungs von Hitflip haben nun Hitmeister rausgebracht. Ein Marktplatz zum Kaufen und Verkaufen für Private und Gewerbliche. Mehr dazu im Blog von Hitflip.

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bild-5.jpgDa nun meine Bücher auch bei Amazon zum Teil für einen Cent angeboten werden (wer macht eigentlich sowas?), rechne ich mir keine großen Chancen aus … aber versuchen kann man es ja mal. Tauschen kostet bei Hitflip 99 Cent, bei Hitmeister 0,70 EUR + 15% des Verkaufspreises … bei einem Buch für 5 Euro kommts also aufs Gleiche raus.

So sieht er also aus, mein Hitmeistershop:

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Ich finde, ein paar Bildchen von den Büchern würden sich darin gut machen. 🙂 Das Eingeben der Bücher hat gar nicht mal so lange gedauert, da man nur die ISBN-Nummer eingeben muss. Sehr praktisch war dabei die Preisangabe, zu dem andere Leute das Buch verkaufen:

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So, nun hätte ich aber noch ein paar Fragen an Hitflip/Hitmeister 😉

Ich musste jetzt also alle meine Bücher bei Hitflip löschen und bei Hitmeister einstellen. Kann man nicht einfach die Daten rüberschicken? 🙂

Nächste Frage: Sowohl bei Hitflip als auch bei Hitmeister kann man die Bücher über die ISBN-Nummer erfassen. Ich würd aber gerne einfach den Barcode mit dem Cam im Macbook fotografieren und erkennen lassen. Wäre das nicht ne Möglichkeit? Nachdem ich meine Twitterkontakte schon damit genervt habe, kam nun Henning mit dem tollen Tipp, dass Delicious Library sowas kann … mal ausprobieren. (Nachtrag: Ich kanns nicht ausprobieren, da die dmg-Datei nicht das übliche Installationsfenster öffnet:)

Warum gibts weder bei Hitflip noch bei Hitmeister ein Widget, mit dem ich die von mir angebotenen Bücher in meinem Blog promoten kann? Wäre doch super! 🙂 (Naja, bei meinen Büchern wäre es wahrscheinlich eher peinlich;)

So, dann werde ich mal abwarten, ob jemand bei Hitmeister meine Bücher haben will … und wünsche Andre und seinen Kollegen viel Erfolg! 🙂

PS: Mir ist nochwas aufgefallen … man kann unregistriert auf Hitmeister schon mal einen ISBN-Code eingeben, wird dann zum Registrierungsformular geleitet und wenn man das abgeschlossen hat, ist der eingegebene ISBN-Code wieder weg. 🙁 Das ist schade …

So schön (viral) kann Werbung für einen Online-Shop sein

Ich hatte mir das Ding am Donnerstag schon während einer der Keynotes auf der Web 2.0 Expo angesehen … aber leider ohne Ton. Nun bin ich grad eben nochmal drübergestolpert und muss sagen, dass die Animation mit den Geräuschen noch viel cooler rüberkommt! Also unbedingt ansehen!

http://producten.hema.nl/

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Am besten find ich die Stellen mit dem Wasserkocher und die mit dem Rührgerät! Irgendwie kann man gar nicht anders, als den Link weitergeben, oder? 😉

In den Onlineshop selbst kommt man dann allerdings nur, wenn man die Werbung an Freunde weiterschickt. Das find ich dann wiederum nicht so dolle … 🙁

via Shopanbieterblog

User generated Video Reviews bei Amazon

Amazon hat vor ein paar Tagen angekündigt, dass die User nun auch selbst gedrehte Videos als Review hochladen können. (Natürlich erstmal nur auf Amazon.com.)

amazoncom-gregory-j-daniels-review-of-hasbrostar-wars-darth-vader-voice-changer.jpg

In der Ankündigung sind bereits ein paar Beispiel-Videos aufgeführt und man merkt schnell, dass diese Videos, wenn sie gut gemacht sind, wirklich sinnvoll sein können. Sehr schön ist diese Vorführung einer Darth Vader Maske, oder auch diese aufblasbare Luftmatratze. Ein Kamera-Objektiv kann man z.B. prima mit einem Mit/Ohne-Vergleich vorführen … und auch seltsame Produkte erscheinen durch die praktische Vorführung plötzlich nützlich. 😉 Aber ein knapp 10-Minuten Video zur PS3 wird dann doch schnell langweilig.

Shannon vom eCommerce Cache-Blog hat die Funktion getestet und ist begeistert:

Overall, the upload process was incredibly easy. Amazon allows you to upload your video file in .WMV, .MPEG, QuickTime or .AVI formats, and the browse/upload tool works in a way that’s basically identical to YouTube’s. Amazon has even struck an agreement with the Flip Video camcorder that can automatically upload a review from the camera to Amazon.

Mittlerweile ist auch Shannons Test-Review online, denn es dauert 48 Stunden, bin ein hochgeladenes Video auf Amazon erscheint.

Ich bin sehr gespannt auf die ersten User, die durch ihre Amazon-Reviews berühmt werden! Denn die wirds ganz bestimmt geben, kreative Leute gibts garantiert auch unter den Amazon-Kunden … schade nur, dass die Videos nicht automatisch in YouTube eingestellt werden können. Hoffen wir mal, dass Amazon irgendwo eine Liste der beliebtesten Videos anzeigen wird!

via eCommerce Cache-Blog

Automatische Aggregation

Neben meiner Erkältung habe ich von der Web2.0 Expo natürlich auch einiges an Infos mitgenommen. Ein bissl was davon kann ich nun prima in diesen Beitrag einbauen!

Eine schöne Aussage kam von Tom Coates in seinem Vortrag auf der Web 2.0 Expo “Designing for a web of data”:

turning from a web of pages to an aggregate web of connected data sources and services

Tja, nun sind wir also ständig damit beschäftigt, unsere Datenströme durch Web zu schieben und irgendwo einzufügen … was genauso nervig sein kann wie immer wieder die Freunde zu kontakten. Aber auch wie bei den Freunden gibt es auch schöne Beispiele, wie eine Site dem User behilflich sein kann, oder ihm sogar die Arbeit ganz abnehmen kann.

Last.fm

Naja, Last.fm ist erstmal nur ein super Beispiel dafür, dass man sich ein Musik-Profil anlegen kann, ohne groß was dafür tun zu müssen. (Passt also eigentlich nicht so ganz hier rein, bessere Beispiele folgen;) Man installiert ein kleines Programm und schwupps werden auf Last.fm alle Lieder gesammelt, die man auf dem Rechner hört.

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Besseres Beispiel:

Readr

Readr.com (via) ist einer der vielen Aggregatoren, die man mit seinen Daten füttern kann, die dann einen sogenannten “Lifestream” erstellen. Dieser Stream zeigt dann chronologisch das, was man auf anderen Websites tut: welche Lieder man via Last.fm hört, welche Websites man auf del.icio.us oder StumbleUpon bookmarkt, welche Bilder man auf Flickr hochlädt etc. Das sieht dann z.B. so aus:

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Soweit Readr … worauf ich aber eigentlich hinaus will ist die Art und Weise, wie man bei Readr seine Accounts einträgt (und wie das auch schon einige andere Seiten tun, mir fallen sie nur grad nicht ein). Readr nimmt einem nämlich fast die ganze Arbeit ab, indem er schon mal nach dem bei Readr verwendeten Usernamen und der eMail-Adresse sucht. (Bringt natürlich nur Ergebnisse, wenn man immer unter gleichem Namen auftritt;)

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Wenn mal kein Profil gefunden werden konnte, kann man das dann noch händisch nachtragen. In den meisten Fällen geht das auch ganz flott:

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Leider ist es nicht in allen Fälle so einfach … was nicht an Readr sondern an den zu integrierenden Seiten liegt. Diese müssten die Daten leichter zugänglich machen.

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Schönstes Beispiel:

Dopplr

(mal wieder 😉 wer noch ne Einladung braucht, bitte melden)

Bei Dopplr kann man eintragen, wann man wohin reist und dann sehen, welcher der Freunde zur gleichen Zeit dort sein wird. Man kann nun bei Dopplr eine Verknüpfung zum Flickr-Account herstellen um die während dem Trip gemachten Fotos auf der Trip-Seite anzuzeigen. Jetzt könnte man glauben, dass man nun auf Flickr bei den Fotos, die zum entsprechenden Trip gehören, ein Tag setzen muss, damit Dopplr die Zusammenhänge erkennt (so wie das ja auch bei Upcoming läuft). Falsch gedacht 🙂 denn Dopplr ist viel schlauer! Dopplr nutzt die Metadaten der Fotos und sucht sich so die Fotos raus, die während der Tripps gemacht wurden und ordnet sie automatisch zu! (Von diesem Feature habe ich von Stowe Boyd in seinem Web 2.0 Expo-Workshop “Building Social Applications” erfahren.)
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Das Ganze hat mich zwei Klicks gekostet: Auf Dopplr auswählen, dass Flickr-Bilder importiert werden sollen und auf Flickr (man wird automatisch dort hingeleitet) die Zustimmung dazu geben. Und so siehts dann auf Dopplr aus:

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Einmal einstellen und alle Fotos werden immer automatisch den Trips zugeordnet. Perfekt! 🙂

Man muss also nur mal ganz genau überlegen, welche Daten überhaupt vorliegen und die dann geschickt nutzen! Und um diesen Beitrag auch wieder mit Tom Coates Worten abzuschließen:

Designing for a web of data - Tom Coates

Und wo kriegt man all diese Daten her? Toms Antwort:

Designing for a web of data - Tom Coates

PS @ Holger: Bevor du nun wieder einen Datenschutzanfall kriegst, oder dich fragst, warum die Leute so viel von sich preisgeben … darum gehts hier in meinem Beitrag nicht! 😉