Neuer VIP-Status bei BuyVip

Grad kam folgende Mail:

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Kann mir das bitte jemand erklären? Ich versteh’s nicht … null! Ich hab einen neuen Status und bekomme nun noch günstigere Angebote? Woraus resultiert dieser Status? Ist der nur bis zum 22.09.2008 haltbar? Muss ich irgendwas tun? Kein Plan …

Aber Zugang zu Kampagnen vor dem regulären Start klingt nicht schlecht! 😉

Studie “User Experience und Social Shopping”

Shoppping 2.0 – Was sagen die Nutzer zum neuen Einkaufserlebnis?

Es gibt eine neue Studie, die sehr interessant klingt! Ich hab sie selbst noch nicht gelesen, aber sobald ich sie in die Finger krieg, werd ich mehr dazu schreiben! Schließlich besteht ja bereits der Titel aus Reizwörtern erster Güte für eine Shopping-affine Informationsarchitektin! 😉

Shopping 2.0 – usability.de hat das neue Einkaufserlebnis im Internet genauer unter die Lupe genommen. Nachdem Websites wie Etsy, Kaboodle und Woot! in den USA bereits Kult-Status erreicht haben, hält dieser Trend nun auch Einzug in Europa. Grund genug, sich einmal genauer anzusehen, was es mit diesen neuen Shopping-Konzepten auf sich hat: Wie kommen sie bei den deutschen Nutzern an? Wie benutzerfreundlich sind deutsche Social Shopping Sites wie dealjaeger.de oder dawanda.com?

Man kann die Studie bei usability.de für 230,- Euro bestellen.

Nachtrag: Jetzt weiß ich auch wieder, wo ich den Link her hab 😉 Exciting Commerce hatte darüber berichtet. Aber hatte mir nicht auch irgend jemand auf der re:publica davon erzählt? Oh je, ich weiß echt gar nix mehr, diese Veranstaltung war die totale Überdosis. 😉

Shopping-Clubs – exklusiv, günstig, spannend oder was?

Dass ich diesen Shoppings-Clubs verfallen bin, hat man sicherlich schon an diversen Beiträgen hier bemerkt. Heute war ich z.B. komplett in Shopping-Club-Klamotten gekleidet: Onitsuka Tiger (kamen heute morgen), Nudie-Jeans und ein Oberteil von Ragwear … zufälliger Weise alles von buyvip. Aber auch bei den anderen wie vente-privee, brands4friends, label-park, privateoutlet und vip-trends kaufe ich mehr oder weniger regelmäßig ein. Nur bei limango gibt’s nix für mich, denn die richten sich an Familien und bieten hauptsächlich Kindersachen.

Nun hat mich letzt ein Bekannter via Skype gefragt, was ich denn daran so toll finde. Ich würde ja über nix anderes mehr twittern. Er meinte, hätte man ihm vor einem Jahr von dem Konzept erzählt, hätte er nie dran geglaubt. Und er hätte schon Horrorstorys gehört, dass man teilweise 4-6 Wochen auf die Sachen wartet.

Wir haben uns dann ne ganze Weile darüber unterhalten, bis ich am Ende einfach mal den ganzen Chat kopiert habe, um daraus einen Blogbeitrag zu machen. 😉 Ich hab das jetzt alles mal ein bissl umformuliert und zusammengefasst.

Im Prinzip hat das Konzept Shopping-Clubs ja mehrere Facetten:

  • Preisersparnis: Die Sachen sind bis zu 70% günstiger (meist so um die 50%)
  • Verknappung: Die Aktionen laufen ca. 2 – 5 Tage bzw. solange der Vorrat reicht
  • Erinnerung: Man wird per E-Mail informiert, wenn eine Aktion startet
  • Spannung: Man kennt vorher nur die Marke, nicht die Produkte
  • Exklusivität: Registrierung nur mit Einladung durch ein Mitglied
  • Incentivierung: 6-8 Euro für geworbene Mitglieder (nach der ersten Bestellung)

Es gibt aber auch ein paar Nachteile:

  • Die Lieferfrist liegt bei ca. 2 bis 4 Wochen
  • Die besten Angebote sind oft schnell vergriffen
  • Ware aus Überproduktionen oder Restbestände

Was davon macht nun so süchtig?

Meine erste Antwort war “Die Sachen sind echt günstig!” Und im Prinzip ist es ähnlich wie Tchibo oder Aldi: Man ist gespannt, was es diesmal gibt und man wird immer praktisch per E-Mail dran erinnert.

Ist das nicht so ähnlich wie Live-Shopping, die immer nur ein Produkt pro Tag verkaufen?
Man kann es schon ein bissl mit Live-Shopping wie guut.de oder Preisbock.de vergleichen. Aber mit dem (für mich großen!) Unterschied, dass es eben Klamotten sind (mit ein paar Ausnahmen). Und man hat ein bisschen Auswahl und ist nicht nur auf ein einiziges Produkt beschränkt.

Da in der Mail nur die Marke genannt wird, bzw. nur ganz wenige Produkte gezeigt werden, klickt man bei einer interessanten Marke auf alle Fälle immer rein.

Im Vergleich zu einem normalen Online-Shop finde ich es sogar schon fast erfrischen, dass die Auswahl nicht zu groß ist, und man mit ein paar Klicks alles gesehen hat, statt sich ewig lang durch alle möglichen Kategorien klicken zu müssen.

Ist die lange Liefereit nicht nervig?
Dass die Lieferzeit so lange dauert, liegt daran, dass die Clubs die Sachen erst nach Abschluss der Aktion tatsächlich ordern, dann müssen sie noch umverpackt und wieder weitergeschickt werden. Ich nehme es in Kauf, denn es ist eben kein normaler Shop. Entweder ich will die Sachen sofort haben, dann zahle ich halt mehr, oder ich spare und warte ein wenig drauf.

Schreckt es nicht ab, dass es Sachen sind, die im normalen Verkauf nicht laufen?
Es sind natürlich Mainstream-Klamotten, muss es wohl auch, weil man den Preis nur über Masse kriegt. Mir persönlich ist es aber egal, ob die Sachen aus Restbeständen kommen. Wenn mir was gefällt, dann kaufe ich es, egal ob es ein Ladenhüter war oder nicht. Im Laden seh ich ja auch nicht, was gut geht oder nicht. Und selbst wenn … dann läuft auch nicht jeder damit rum. 😉 Außerdem sind auch immer mal wieder Sachen aus neuen Kollektionen mit dabei.

Ist es wirklich notwendig, dass es ein geschlossener Club ist?
Schwer zu sagen … ich war am Anfang jedenfalls ein bissl irritiert, dass die alle so massiv Kampagnen fahren, und man sich auch ohne Einladung registrieren kann. Das Einladungs-Prinzip verstärkt sicherlich den viralen Charakter. Schließlich kann man sich schon fast als was besonderes fühlen, wenn man “drin” ist. 😉 Und man redet halt einfach darüber: “Hey, cooles Oberteil!” – “Ja? Hab ich fürn halben Preis gekriegt” – “Echt? Wo?” – “Beim XY-Shopping-Club.” Falls der/die Gegenüber den Club noch nicht kennt, wird natürlich versprochen, dass man ihn einlädt. Und so geht das immer weiter … Meine Freundinnen streiten ja schon fast, wer wen einladen darf – wegen der Gutscheine. 😉

Wie groß sind denn die Mengen, die da verkauft werden?
Keine Ahnung, ich weiß nur, dass die schönen Sachen immer schnell weg sind. Wenn die Mail kommt, dass die Aktion gestartet ist, ist es schon oft zu spät, denn die kommt meist erst 2 Stunden nach dem Start. Eine Leserin meines Blogs erzählte mal, dass sie den Laptop neben dem Bett stehen hat und morgens direkt nach dem Weckerklingeln schlaftrunken reinschaut – um im nächsten Moment hellwach zu sein! 😉

Tja, das ist also meine Meinung zu den Shopping-Clubs. Was genau von den oben genannten Faktoren nun am meisten zieht, weiß ich aber leider immer noch nicht. Wahrscheinlich ist es doch der Preis – in verbindung mit dem richtigen Produkt natürlich. 😉 Und dass ich persönlich, Produkte aus dem Modebereich interessanter als Technik finde, macht diese Shopping-Clubs natürlich wesentlich interessanter.
Wer was bestimmtes sucht, ist hier fehl am Platz. Hier geht es mehr um Impulskäufe … also zuschlagen wenn mal zufällig was Interessantes dabei ist.
Wie seht Ihr das denn? Bestellt ihr da auch regelmäßig oder ist das für Euch eher ne nett gemachte Ver**** mit Pseudo-Exklusivität?

Ein leicht abgewandeltes Prinzip gibt’s übrigens bei Tradoria
Tradoria bietet seit kurzem auch “Club-Shopping” mit Aktionen, bei denen es 3 Artikel 3 Tage lang günstiger gibt. Die Artikel sind für alle offen sichtbar. Soweit klingt es erstmal eher nach Live-Shopping a la 1-Produkt-pro-Tag, aber einkaufen kann man nur, wenn man schon mal bei Tradoria bestellt hat oder dazu eingeladen wird.

Das Trenddossier “Social Commerce” vom Zukunftsinstitut

Einer verflixten Erkältung und einem dadurch sehr sehr ruhigen Osterfest ist es zu verdanken, dass ich nun endlich mal das Trenddossier vom Zukunftsinstitut lesen konnte, das ich nun schon seit Ende Januar da liegen habe. “Verkaufen im Communityzeitalter” heißt es und man kann es für 75 Euro als PDF bestellen. Geschrieben wurde es von Jochen Krisch (Exciting Commerce) und Andreas Haderlein (Zukunftsinstitut).

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Obwohl ich die darin genannten Beispiele Etsy, Zazzle, Polyvore, Smatch, Woot, Vente-Privee und so weiter alle kenne, war es doch sehr interessant. Vor allem der erste Teil, in dem das ganze Phänomen von seiner Entstehung an ausgiebig beschrieben wurde. Denn hier wird mal ein eher wissenschaftlicher Blick auf all die vielen Formen geworfen. Es geht um das das Nutzerverhalten der Always-On-Generation, um Nervenkitzel beim Liveshopping und um den Rollentausch der User. Gezeigt werden die 4 Ebenen der sozialen Interaktion oder der Übergang von der Produktsuche zum Social Commerce. Es geht um dezentrale Verkaufsformen, um den 2.0-Hebel des Handels und um die Grundmodelle der Social Shopping Experience.
Also, dieses Dossier räumt mal richtig schön auf und sortiert alles, was es so gibt im Social Commerce-Durcheinander. Lohnt sich also zum Einsteigen und auch zum Sortieren (im Kopf;)
Aber am meisten gefreut hab ich mich, als ich ein Zitat von mir gelesen habe. 🙂 *stolzbin* Ziemlich am Anfang bei der Definition gibts einen Satz aus meinem Blog und ein Begriff, den ich mal im Radio bei Trackback gesagt habe. 🙂

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Trenddossier Social Commerce beim Zukunftsinstitut als PDF bestellen.